Mohnblumentraum Und Gedanken zum Sitz der Seele

Die wunderbare Mitzi hat mich (mal wieder!) zu einem Text inspiriert. Oder einer Gedankenspielerei. Ob ein Text daraus wird, wird man erst sehen. Aber das ist ja immer so. Da ist ein Gedanke, der formt sich zu Worten und auf einmal, da kitzelt es im Kopf und in den Fingern und ich fange an zu tippen. Manchmal euphorisch in einem bis zum Ende. Manchmal nur einen Absatz, den ich Tage oder Wochen später kopfschüttelnd lösche und manchmal entwickelt sich irgendwas dazwischen. Wir werden ja sehen.

Die Mitzi (ja, so sagt man das bei uns in Wien), die ist ein Bauchmensch. Sie ist da sehr überzeugt davon. Wunderschön wie sie das beschreibt. Warum sich ihre Seele im Bauch am wohlsten fühlt, nicht im Kopf, nicht im Herzen, nicht in den Augen oder gar in den Armen oder Beinen. Ich kam fast dazu mich zu fragen, warum überhaupt jemand etwas anderes als ein Bauchmensch sein kann und dachte mir dann, klar, das stimmt für mich auch. Aber dann dachte ich, hm. Kopfmensch, zwar nicht als solche geboren, aber irgendwie dazu geworden. Und Herzmensch, ja, irgendwie auch, denn letztlich ist es ja doch das Herz, dem zu folgen ich mir als oberstes Ziel gemacht habe. 

Auch darauf hatte Mitzi eine Antwort: „Du bist vielleicht ein verkopfter Herzensmensch, der auf sein Bauchgefühl hört?“ Ich glaube, das gefällt mir. Ich lass das so.

(Und was die Bilder betrifft: ich dachte, ein bisschen frühlingshafte Farbtupfer schaden nicht in der aktuellen und farblosen Eiseskälte, brr!)