Freud – das Unheimliche. Teil 4: Irrsinn

ein Uniprojekt.

Irrsinn
Eine andere Thematik, mit der Freud sich befasst hat, ist Wahnsinn und Irrsinn, oder auch die Uneinschätzbarkeit anderer Menschen. Er meinte, dass man es als unheimlich empfindet, wenn man sein Gegenüber nicht einschätzen kann, nicht weiß, was man von ihm halten soll und ihm eventuell Böses zutraut.

Mensch

Was will dieser Mann? Verfolgt er mich…?

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Paleica

Internetmethusalem. Schütze Aszendent Jungfrau, zwanghaft neurotisch, begeisterungsfähig, Kommunikationsjunkie, Psychotante. Ein Kopf voll Gefühl, ein Herz voll Gedanken.

31 Kommentare zu „Freud – das Unheimliche. Teil 4: Irrsinn“

  1. Über diese Uneinschätzbarkeit habe ich erst letztens nachgedacht und ich freue mich hier einen Beitrag von dir über dieses Thema zu sehen. Wieder sehr gelungen! =)

  2. ja, sehr gelungen… würde er noch etwas finsterer schauen… *uih* *uih*

    an frodo und die anderen hab ich gar nicht gedacht 🙂 für mich war es nur eine überraschung, solche erdhügel vorzufinden. bei mir hier in norddeutschland sind hügelgräber eher hünen-/steingräber. eine auswahl gibt es ja in meiner rubrik „fotos: hügelgräber“.

    dann drück ich dir mal für juni ordentlich die daumen. ich tipp mal so auf 14 punkte oder ne 1 🙂

    urlaub war herrlich. viel gesehen, viel gelaufen und viel erholt 🙂

  3. Ich spiel Geige 🙂

    Das waren die Zentralenabschlussprüfungen der Klasse 10, die es seit letzem Jahr gibt.
    In die mündliche muss man, wenn die Noten der Prüfungen sehr von denen der Vornote abweicht.
    Glaub ich zwar eigentlich nciht, dass das bei mir der Fall ist, aber man weiß ja nie…^^

    Teil 4 = natürlich gut gelungen 🙂
    SO möchte ich nicht beobachtet werde 😀

  4. wow schon bei teil 4. wie viele werden es denn überhaupt?
    ja, wenn man jemanden nicht einschätzen kann, ist das schon unheimlich. und wenn mir jemand so auflauern würde, würde ich wahrscheinlich einen zahn zulegen. *g*
    auf jeden fall gefällts mir auch wieder sehr gut. =)

    so, wollte dir nur bescheid sagen, dass ich jetzt die neue domain habe (ist zwar nur eine subdomain, mit der richtigen muss ich mal gucken ob es sich lohnt etc). erreichst mich jetzt unter 89crimes.de.vu
    hab dich auch direkt in einem der schönen wölkchen verlinkt, aber vielleicht lass ich mir dafür nochmal etwas anderes einfallen.
    liebe grüße und ein schönes wochenende.
    yvie

  5. …das foto ist ..WOW. ich hab das gesicht zuerst nichtmal bemerkt und dann auf einmal…der schrecken hat mich gejagt. sehr gut.

  6. @ all: dankeschön (=

    @ yvie: einen teil wirds noch geben. das ist dann der letzte aus der serie. aber es kommt bestimmt danach wieder etwas neues (auch wenn noch in den sternen steht was das sein wird, hihi)
    werde dich auch unter der sub verlinken, k?

  7. freu mich schon auf den letzten teil 🙂

    was mir grade so einfällt: wäre es nicht interessant, einfach mit weiteren begriffen zu arbeiten? auch außerhalb des uni-projektes? ich denke, bei deinen ideen kommen da sicherlich gute ergebnisse bei heraus.

  8. naja, zwei leseratten sammeln bücher 🙂 da kommt schon etwas zusammen mit den jahren 🙂
    wenn sich das irgendwann mal machen lässt, wäre eine wohnung cool, in der man ein zimmer zur bibliothek umgestalten könnte…

    ja, meine „angst?!“ könnte gut in deine reihe passen. vielleicht wäre das ein anreiz. mach doch mal bilder zum thema angst. mal sehen, wie du sie darstellst.

    tolkienwahn ist doch was feines 🙂
    so gesehen bin ich im fantasy-wahn 🙂 ich liebe alles was mit fantasy zu tun hat. deswegen bearbeite ich auch einige bilder in diese richtung, mache meine bildergeschichten usw.

    ööh…was gibt es bei dir überhaupt nicht? das hab ich nicht ganz verstanden, worauf du dich da beziehst 😉

    ein schlechtes gefühl wegen der präsentation birgt auch gute noten 🙂

  9. ja, mit begriffen, das wäre schon eine gute idee, daran hab ich auch gedacht. aber vielleicht mal was eher positives – mal sehen was draus wird (=

  10. positives ist immer gut. ich denke, da dürften ideen schnell kommen. und zur vorsicht fix notizen machen 😉 manchmal ist ne idee schneller wieder aus dem kopf als man sie behalten kann 🙂
    dinge im kopf zu haben um sie umzusetzen ist doch schon viel wert 🙂 und intuition ist ein wunderbarer wegbegleiter.

    axo, die hügelgräber waren es. ja, diese „bestattungskultur“ war hier oben im norden sehr verbreitet. hier stolpert man fast überall über diese gräber 🙂

    warum nicht…grafiken sind mal was anderes als nur bilder 🙂

    tröste dich, ich bin ebenso verrückt 🙂
    *handshake*

  11. diese stein- bzw. megalithgräber stammen meist aus der zeit vor ca. 5000 jahren.
    andere entstammen ebenso der sogenannten trichterbecherkultur aus dem zeitraum 3400 – 2800 vor christi.
    du siehst, es sind uralte relikte 🙂

    ich hab meist auch immer was zu schreiben dabei und in 98% der fälle auch immer eine kamera in der tasche 🙂

  12. hab dir mal schnell was kopiert 🙂
    Eine der frühen Kulturen des Neolithikums (Jungsteinzeit) ist die sogenannte Trichterbecherkultur (ca. 3500 – 2800 v. Chr.), benannt nach den typischen Bechern mit trichterförmigem Rand. Die Menschen dieser Kultur sind die Erbauer der imposanten sogenannten Megalithgräber – überhügelten Kammern aus mächtigen Findlingsblöcken, die als Kollektivgräber dienten.

    ich hab meistens auch nur meine kleine digicam mit. passt besser in die hosentasche 🙂

  13. da bin ich froh, dass A) meine kamera doch recht klein ist und B) ein mann bin. viele frauenhosen haben ja nicht mal taschen… und röcke/kleider eh nicht (in bezug auf sommer)

  14. irrsinn… ein geflügeltes wort. abstammend eigentlich von umherirren, soll es den geistigen zustand der unentschlossenheit ausdrücken. in der praktischen anwendung kann man auch noch einen verirrten zustand darin sehen, vom gewünschten wege abgesehen. was aber, wenn jemand bewusst und absichtlich einen „falschen“ weg einschlägt? ist er dann auch irrsinnig? und wer ist mehr irre: das gegenüber, oder man selbst, da man sich unbegründet vor dem anderen fürchtet?

  15. tja, wer ist mehr irre… der, der sich anmaßt, jemanden in angst zu versetzen oder derjenige, der (un)begründet sich in dieser angst verläuft? sehr nachdenkenswert, tom.
    fragt sich da im moment, ist es demjenigen denn auch bewußt, dass er sich in einer angst verläuft oder ist es doch nur die „erziehung“, das „weil es so ist“-gefühl, welchen einen in solche angstgefühle rennen lässt…

  16. @ tom: das, was du schreibst klingt wirklich interessant. von dem aspekt aus betrachtet verstehe ich freuds interpretation sogar noch ein wenig besser.
    ich glaube nicht, dass wenn man es bewusst macht, es noch als irrsinn gilt. ich glaube eher, dass man es dann wirklich als ‚falsch‘ bezeichnen kann. dass es dann wirklich verurteilenswert ist. es stellt sich nur die frage, wie man das erkennen kann. aber dazu gibt es ja allein schon haufenweise filme (ich denke da an einen mit edward norton und richard gere, auch wenn mir sein name grad nicht einfällt…)
    und: woher weiß man, dass man sich unbegründet fürchtet? wenn dein gegenüber dem irrsinn verfallen ist, kann es ja auch sein, dass es jeden moment etwas irrsinniges tut?

    @ wortman: die frage wiederum ist, ob der, der jemanden in angst versetzt, das auch bewusst macht. wenn er irre ist (denke an kinsky in woyzeck) dann macht er das ja nicht aus böser absicht… und angst… wieviel angst ist anerzogen? wieviel ist instinkt?

  17. jetzt wirds psychologisch 😉 gute fragen… instinkte haben tiere, beim menschen würde ich es eher als intuition bezeichnen. die meiste angst, so glaube ich, ist anerzogen. man bekommt gewisse dinge gezeigt, erzählt etc. die uns ängstigen sollten.
    warum haben wir angst, ekel vor krabbelviechern? weil die gesellschaft um uns herum sich vielfach davor fürchtet. also nehmen wir diese „ängste“ mit auf. kleine kinder haben keine angst. sie gehen auf alles zu. die eltern machen dann die unterschiede für gut und schlecht/böse.

    bewusst/unbewusst: menschen mit ausgeprägten neigungen (voyeure, serientäter etc.) machen dinge relativ unbewusst, da sie denken, es gehört sich so. es muss richtig sein, denn nur so fühlt er sich „gut“. der gelegenheits“täter“ geht ganz bewusst vor. er plant seine tat innerhalb einer längeren oder kürzeren zeit. vielleicht liegen diese dinge (pauschal gesagt) in den genen. etwas in ihnen zwingt sie zu aktionen, die einem „normalen“ menschen nie in den sinn kommen würden…

  18. @wortman:
    tja, diese thematik kann wahrscheinlich bände füllen. welches verhalten ist angelernt (die frage kann man ja auch auf andere dinge ausweiten, als angst), und was ist instinktiv? und viel besser noch: sind meine selbst-analytischen fähigkeiten so gut, dass ich das anhand mir selbst beantworten kann? ich versuch darüber nachzudenken…
    die meisten serientäter sind aber gevift genug, um sich zu verstecken. das sagt mir, dass sie in irgendeiner form spüren, dass etwas nicht stimmt. die frage ist: haben sie ein schlechtes gewissen? oder aber glauben sie, dass sie im recht sind, nur die böse umgebung will sie ihr recht nicht ausleben lassen, weshalb sie’s im geheimen tun müssen?

    @paleica:
    woher man weiß, ob die furcht unbegründet ist, ist eine gute frage. wirklich wissen tut man ja prinzipiell gar nichts, man kann ja lediglich interpretieren und vermuten, aus beobachtungen schlüsse ziehen. aber ich denke je mehr erfahrung man im umgang mit einer gesellschaft hat, umso besser kann man dies einschätzen. schlimm wirds nur, wenn man plötzlich in eine andere gesellschaft gesetzt wird –> kulturschock. dann muss man die mühsam gesammelten erfahrungen über bord werfen und von null beginnen.

  19. mit der thematik gibt es sicherlich schon berge von bücher 🙂
    serientäter haben kein schlechtes gewissen. sie brauchen ihre taten zur stärkung des selbst. ein schlechtes gewissen würde bedeuten, sie stellen ihr tun in frage. genau das machen sie nicht. und wenn diese täter in ihren ausführungen „brutaler“ werden, liegt es oftmals daran, dass sie sich von der gesellschaft „missverstanden“ fühlen und so versuchen, mehr aufmerksamkeit für ihre botschaft zu erreichen.

    stimmt, wissen ist relativ. dein satz mit dem „schlüsse ziehen“ trifft es doch recht genau.

  20. @ wortman: klar, das mit den krabbelviechern ist so ein kulturding. aber reizreaktionen, wie zB zusammenzucken bei etwas unvermutet lautem oder sowas, angst vor schatten, etc. ich glaub da gibts schon dinge, die einfach ‚da‘ sind. ich schwanke immer zwischen dem tabula rasa ding (war das die milieutheorie oder das gegenstück dazu?) und dem dran glauben dass das meiste angeboren ist. ich glaube es ist teils teils.

    @ tom: der meinung bin ich auch. also was erfahrungen und kulturen anbelangt. aber trotz allem: wenn mir ein mensch gegenüber steht oder hinter mir her geht oder mir immer wieder begegnet, der mir angst macht. oder nicht unbedingt ein mensch sondern irgendetwas anderes. dann kann ich eigentlich nie WISSEN ob meine furcht begründet ist oder nicht. ist meine furcht begründet dass ich nicht des nächtens alleine in wien herumspazieren möchte? vielleicht nicht, weil das so viele machen und den wenigsten etwas passiert. vielleicht aber doch – weil manchen eben schon etwas passiert und mich die furcht vielleicht genau davor bewahrt…

  21. also ich halte die ( wahrscheinlich auszugweise ) äußerung von freud: „Eine andere Thematik, mit der Freud sich befasst hat, ist Wahnsinn und Irrsinn, oder auch die Uneinschätzbarkeit anderer Menschen. Er meinte, dass man es als unheimlich empfindet, wenn man sein Gegenüber nicht einschätzen kann, nicht weiß, was man von ihm halten soll und ihm eventuell Böses zutraut.“ für sehr eingegrenzt. oder ist es nur eine zusammenfassung von dir @paleica ? ich denke mal ja…

    was ein mensch als angst oder unheimlich versteht, hängt wohl im wesentlichen davon ab, was ert dadrüber weiß, versteht oder auch bewusst wahr nimmt. da nun aber die meisten menschen so in den tag hinein leben, erscheint ihnen sehr vieles, gerade andere menschen als unheimlich: sie befassen sich schlicht weg nicht mit ihnen !

    was jetzt aber nicht unbedingt heißen soll das es einfacher wird wenn sie es tun. 😉 oft fangen die problme mit dem mehrwissen erstmal so richtig an.

    und weil der mensch dann etwas nicht zuordnen kann, schlägt ( mehr oder weniger ) sofort der warnmechanismus ANGST alarm.

    zum wahnsinn kann ich nur sagen, daß es im allgemeinen als krankhaft bezeichnet wird, weil ein mensch wahnvorstellungen/ erscheinungen hat, die eben der normale mensch nicht hat. jetzt kann man natürlich die berechtigte frage stellen was ist normal ?
    vielleicht gibt es ja menschen, die sehen oder spührenschon dinge ( intuition ? )ohne das hinzufügen von „nicht- körpereigenen- wahrnehmungserweiternden substanzen“ anders als eben normalos. einige trinken sich dafür nur ein zwei bier, andere ein zwei falschen wodka.
    ich denke, daß die wahrnehmungfähigkeit eines menschen heute stark eingechränkt oder auch betäubt und beeinflusst ist.

    als irrsinn bezeichnet man doch im wesentlichen vorgänge oder handlungen die zwar bewusst von jemanden fremden ausgeführt werden, aber für den betrachter selbst als nicht unbedingt nachvollziehbar erscheinen. bungejumping fällt mir da so spontan ein.

    die instinkte halte ich für eine hauptsächlich durch sein umfeld unbewusst erlernte wahrnehmung. dabei wird nicht zwischen tatsächlicher gefahr, weil unbegründet – denn warum soll ich mich vor einem weitaus kleiner krabbeltier fürchten – und begründeter unterschieden.
    es wird einfach ein verhaltensmuster übernommen. ein weitaus fataleres beispiel als angst vor käferchen fällt mir noch die allsamstagsabendliche flasche bier und tüte chips ein. es ist samstag, da muß das zeug her ob es für mich gut ist oder nicht. es soll ja leute geben die süchtig danach sind…

    im grunde genommen könnte man(n) oder frau viel dieser vorgänge sich selbst erklären, indem sie sich die gesamte gestik von menschen gegenüber mal genauer anschauen. warum habe ich angst vor jemanden oder ist er mir nur unsymphatisch.

  22. @ gokui: natürlich ist es nur eine Zusammenfassung. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich schon gewisse wahre Elemente in dieser Aussage finde. Denn natürlich kann man Unheimliches an Menschen eliminieren wenn man sie besser kennenlernt. Aber anders herum kann es genauso passieren. Es gibt Menschen, die kann man nicht einschätzen. Und ehrlich gesagt, manche von ihnen finde ich schon ziemlich unheimlich…
    Das mit dem nicht-befassen stimmt bis zu einem gewissen Grad natürlich. Das ist dasselbe damit, dass Menschen früher Angst vor Naturgewalten hatten, dass sie dachten, Götter seien für Gewitter, Überschwemmungen, Erdbeben und alles andere zuständig und hatten aus der Sicht Angst davor. In der heutigen Zeit steht man ganz anders dazu, wenn man einen Blitz sieht oder einen Donner hört. Trotz Allem geht es ja um Verdrängtes. Und zu dem hat man eben keinen bewussten Zugang. Da man es also bewusst nicht aufarbeiten kann, bleibt es unheimlich.

  23. @paleica: frage — wiso hat man keien zugang zu dem unbewussten, wi ezb. der urangst vor einem blitz ?
    der mensch ist in der lage zu verstehen eine angst zu haben, ja er kann sogar diesem phänomen auf dei spuhr gehen indem er es hinterfragt. und dann …?
    dann hat er immer noch angst ?

  24. manches macht einen ziemlich unheimlichen oder befremdeten eindruck, wenn man den gegenüber schlecht oder gar nicht einschätzen kann.

    @gokui: das unbewusste sind die in dir verankerten urinstinkte, erlernte angstpunkte (schwarzer mann etc.) sowie die natürliche „furcht“ vor unbekannten dingen.
    wenn du eine angst hinterfragst, dich mit ihr auseinander setzt, kannst du sie sicherlich verstehen, ändern und vielleicht sogar soweit akzeptieren, dass sie in dir keine angst mehr auslöst. doch kommst du dann in diese reale situation, wirst du dich trotzdem fürchten.
    man kann vielleicht angstfaktoren mindern oder ausschalten, aber die angst an sich lässt sich nicht wegtherapieren.
    daher könnte ich mich immer totlachen, wenn mir einer/eine erzählt „ich habe keine angst“. nein, natürlich nicht, denn diese person war noch nie in einer lage, die wahre angst hervorruft.

  25. @wortmann & natürlich alle anderen…

    will dem mal so gar nicht groß wiedersprechen.
    ich verstehe angst als einen völlig natürlichen schutzmechanismus. wenn man sich nun damit befasst hat und entspechend realisiert, kann man in der lage sein diese angst bewusst zu nutzen.

    es soll ja leute gebe die absichtlich ein brücke runterspringen ( base- bzw. bungejumping ) um die durch die angst entstehenden endophine high zu werden, es soll aber auch höhenjunkies geben, die sich durch ihre bewusste angst sicherer verhalten oder sich schon vorab um bestimmte sicherungstechniken kümmern = vertrauen schaffen.
    ander schauen sich gerne horrorfilmchen an.

    es geht immer irgendwie um den kick mit der angst.

    es geht also nicht um angst vetreiben unterdrücken, sondern um relavitation.

    im grunde genommen ist es also so, in wie fern kann die ration raum gegenüber den urinstinken gewinnen ?

  26. @ gokui: naja, zugang zum unbewussten hat man nur durch psycho- bzw. verhaltenstherapie. schließlich ist das ja ein schutzmechanismus um mich gewissen dingen in irgendeiner art und weise fertig zu werden. wenn man also als kind etwas schlimmes erlebt hat –> schutzmechanismus verdrängung –> später: angst, die daraus resultiert. mit solchen dingen kann man selbstverständlich arbeiten. aber ich glaube, im grunde kann man sich natürlich versuchen seiner angst zu stellen und damit umgehen lernen, aber man kann sie nicht ganz los werden. situationen, die angst ausgelöst haben werden nie situationen sein, mit denen man vollkommen locker umgehen kann. glaub ich halt. allerdings hab ich nicht wirklich persönliche erfahrung damit, muss ich ehrlicherweise zugeben.
    mit der endorphinausschüttung u.ä. hast du natürlich recht. aber ich glaub trotzdem, dass das nicht der normalfall ist. die leute BRAUCHEN eben dieses gefühl. aber ich denke das ändert nichts daran, dass es für sie andere situationen gibt, vor denen sie sich nach wie vor fürchten.
    und das mit dem horrorfilm schauen ist halt ein ‚harmloses‘ gruseln. das ist ja ’nur‘ im fernseher, da ‚weiß‘ man ja, dass einem nichts passiert. ich denke das ist etwas sehr viel anderes als wenn jemand, der beispielsweise unter klaustrophobie leidet bewusst lift fährt oder jemand der höhenangst hat auf einen berg steigt. das sind ängste, mit denen man umgehen lernen kann. aber man wird die situationen nicht problemlos durchleben können.

    das mit der relativierung ist wirklich eine gute frage. ich glaube, dass das von mensch zu mensch verschieden ist. aber bestimmt kann man methoden lernen, mit denen man die vernunft gegenüber der emotion (angst) verstärkt (wie gesagt, verhaltenstherapie, zb). wie dieses angsthierarchie-system. aber GANZ wird die ratio nie über die emotion siegen, denke ich

    @ wortman: ich muss dir recht geben. und auf deinen kommentar nach dem nachdenken bin ich gespannt. wie siehst du das mit ratio vs. vernunft?

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