Bilder aus der Vergangenheit

Es gibt Dinge im Leben, die geben einem zu denken. Dazu gehört, dass die Fotografin seit sie denken kann mit einer schweren Arachnophobie zu kämpfen hat. Doch das allein wäre noch nichts Erstaunliches. Nein. Aber interessanterweise gibt es trotz der Angst auch schöne Dinge, die mit dem Angstobjekt zu tun haben, die auch mir nicht verborgen bleiben.

Es war Winter, als dieses Foto gemacht wurde. Ein kalter, eisiger Tag im Dezember. Doch garantiert ein Tag, an dem der Achtbeiner nicht zuhause war. Vermutlich ein Tag, an dem er oder sie nicht mehr existiert hatte. Doch der Frost, der Raureif, hat ein Stückchen davon lebendig bleiben lassen. Ein Stückchen Kunst.

Spinnennetz

Ein Stückchen Vergangenheit.

Zapfsaeule

Frühlingserwachen

Leise, leise und ganz vorsichtig erwacht alles aus dem Winterschlaf. Zweige recken und strecken sich, blinzeln vorsichtig ins helle Licht um die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen.

Psssst, das soll nicht durch Worte gestört werden… Ein stiller Streifzug durch die Frühlingslandschaft:
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Drahtseilakt

Das hier ist er, der Zaun. Das verrostete Stahlseil. Festgedreht, stark, alt. Es wirkt morsch und schmutzig bei dem Versuch, Passanten vor dem Sturz über den kurzen aber steilen felsigen Abhang zu bewahren.

Ein Stück Draht

Was es schon alles gesehen haben mag, frage ich mich? Hält es mich? Teste ich, während ich mich vorsichtig dagegen lehne.

Drahtgelenk

Es liegt eingebettet in die Öse – doch wie fest steckt der Pflock in der Erde?

Die Wunde eines Baumes

Der Stamm einer Föhre. Ich weiß nie sicher, ob der Wald hier nun für Rot- oder Schwarzföhren bekannt ist. Ich bin geneigt zu glauben, dass es sich um Rotföhren handelt, da die Rinde einen leichten Rotstich hat.
Föhrenwälder sind wunderbare Wälder. Sie sind hell und freundlich, mal fühlt sich frei und sorglos.
Die Wunde eines Baumes

Doch dann kommt man näher und betrachtet die Details. Man erkennt – auch hier ist nicht alles so gut, wie es scheint.