Am 20. Jänner habe ich schon einmal etwas über den Zentralfriedhof gepostet. Allerdings war ich jetzt mit meiner D90 und an einem sommerlichen Tag wieder dort – die Bilder, die entstanden sind, wirken völlig anders (ich habe mich auch auf andere Dinge konzentriert, natürlich. Damit euch nicht langweilig wird mit meinen Bildern). Seht selbst…
Und weil dieser Beitrag ja eindeutig der „Immer wieder Wien“-Serie zuzuordnen ist, gibt es nun auch die Info, die ich euch beim ersten Post vorenthalten habe.
Der Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und besteht aus einer Fläche von 2,5km². Somit ist er flächenmäßig der zweitgrößte Friedhof Europas. An der Anzahl der Gräber und Bestatteten ist er allerdings mit Abstand der größte. Man findet dort viele Ehrengräber und Jugendstil-Bauwerke, weswegen er zu einer der Wiener Sehenswürdigkeiten zählt.
Er wurde von Kaiser Joseph II. aufgrund von Platzmangel, der auf den Friedhöfen innerhalb des heutigen Gürtels herrschte, an der Stadtgrenze angelegt. Man entschied sich für diesen Standort aufgrund des Lössbodens, der einerseits leicht zu bearbeiten ist und andererseits den Verwesungsprozess beschleunigt (wie appetitlich). Dies sollte dabei helfen, Epidemien möglichst nicht weiter zu verbreiten.
Anfangs war er aufgrund seiner Lage und Vegetation nicht sehr beliebt und wurde oft kritisiert. Daraufhin beschloss man, dort Ehrengräber anzulegen, zu Beginn zB Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Eines der berühmtesten Gräber ist wohl das von Falco.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden viele Gräber und auch die Kuppel der Karl-Borromäus-Kirche durch Bomben schwer beschädigt. Außerdem wurden unzählige jüdische Gräber verwüstet. Diese wurden nach dem Krieg bis in die 90er-Jahre restauriert.
Ich erinnere mich an Deinen damaligen Bericht. Solche Friedhöfe mag ich auch gerne anschauen, vor allem mit diesen Hintergrundinformationen. In Paris habe ich mich auch mal auf einem einen ganzen Tag lang aufgehalten, dann wurde ich für unzurechnungsfähig erklärt und habe an anderen Besichtigunsgprogrammen mit teilgenommen…
Sei lieb gegrüßt
Kvelli
schön zu lesen, dass die dinge nicht ganz in vergessenheit geraten, auch wenn sie schon länger her sind.
paris ist ja auch bekannt für seine friedhöfe. ich war leider am ‚falschen‘. ich hätte gern das grab von oscar wilde gesehen, war aber bei montmartre anstatt am père lachaise. naja, was soll man machen.
unzurechnungsfähig? oje +g+ und was hast du dir dann noch so angeschaut?
Alle durchweg sehr toll.
Sehr gelungen.
Ich mag deinen Bearbeitungsstil.
Und ja man kann vom Stil schon reden.
Ich erkenne da paleica.
Das 2. ist richtig toll schön weit,…viel Spielraum…
Und das letzte ist auch toll.
Eigentlich gefallen mir alle.
liebe sarah, ich freue mich, dass sie dir gefallen. und noch mehr natürlich, dass du etwas als ‚meinen‘ stil betitelst, das freut mich besonders.
Das sind aber wiedermal nette Bilder 🙂 Bei einigen finde ich den Ausschnitt nicht so gelungen bzw. hätte ihn anders gewählt. Am Meisten sagt mir das 4. Foto zu. Da kommt das S/W auch sehr gut.
wäre interessant, was du für perspektiven gewählt hättest… freut mich aber, dass sie dir trotzdem einigermaßen gefallen ^.^
Hallo
Die Serie ist dir gut gelungen. Die Fotos gefallen durch die Bank weil sie die traurige Stimmung eines Friedhofes gut rüberbringen. Ich freue mich auf weitere Beiträge dieser Art.
Grüße
lieber boppat, vielen dank für dein lob, schön, dass ich die stimmung einigermaßen festhalten konnte. obwohl ich finde, dass sich in das traurige auch etwas hoffnungsvolles mischt, durch die sonnenstrahlen..
es kommen bestimmt noch mehrere beiträge in diese richtung (=
Friedhof ? Traurig ?
Kann ich nicht empfinden, vielleicht weil ich das nicht empfinden mag, denn wenn ich dort bin, da kann ich glücklich sein und mich freuen, daß die Menschen, die dort liegen, es jetzt besser haben als zuvor.
Gerne Friedhof, besonders im Sommer.
Tolle Fotos !!!
schön, dass du es ganz anders empfindest. ich finde auch, dass das traurige durch die sonnenstrahlen die durch das gras blitzen gemildert ist.
Wow – tolle Bilder !!!
Da hast du die allerschönsten Impressionen eingefangen – das ist alles irgendwie melancholisch – aber so schöööööööön !!!
Eine besondere Stimmung hast du festgehalten – deine Bilder scheinen zu sprechen !!!
GLG Manu
vielen dank liebe manu, ich freu mich so, dass du dich für meine bilder begeisterst! das höre ich gerne (=
Eine schöne Serie, die Du uns zeigst – auch die Infos sind interessant!
Übrigens habe ich heute endlich die Dreiecke geschafft 😉
Liebe Grüße zu Dir
Katinka
die komm ich mir gleich ansehen.
ich freu mich, dass dir die serie und die infos gefallen (=
Gibt es da keine Grabfiguren? Die finde ich so interessant.
doch, klar, die gibt es in rauen mengen. ein paar davon habe ich sogar auch fotografiert. aber du kennst mich doch, ich zeige gern andere dinge von den orten, an denen ich bin. tut mir leid, wenn ich dich damit enttäuscht habe )=
Du hast mich doch nicht enttäuscht. Hast doch interessante Bilder ausgesucht für den Artikel.
Persönlich ist das mein Hauptblick, wenn ich über irgendeinen Friedhof marschiere. Erst danach schau ich auf andere Dinge 😉
ja, ich weiß, was du meinst. ich bin meistens auf der suche nach details. allerdings habe ich auch ein paar engel und einen adler fotografiert. das waren zwar schöne motive, ich konnte aber sie nicht fotografisch so umsetzen, dass es mir wirklich gefallen hätte. deswegen habens nur der umgefallene grabstein und dieses gruftmäßige steingebilde in den beitrag geschafft. ich war aber bestimmt nicht das letzte mal dort (ich will unbedingt noch auf den alten jüdischen friedhof) und dann finde ich vielleicht auch noch andere dinge (=
Sehr schöne und stimmungsvolle Bilder. (:
Und man lernt auch noch was dazu, das finde ich toll.
es freut mich, dass dir bilder und text gefallen, schön zu hören, dass auch gelesen wird, was ich mühevoll aus wikipedia zusammenschreibe (=
Das ist mal ein guter Tipp, Fotos auf dem Friedhof.
Uns das Schöne in meiner Lage ist, ich habe den größten Friedhof Europas relativ nah dran, nämlich den in Hamburg Ohlsdorf. Vielleicht schaffe ich es, demnächst auch mal Fotos aus Ohlsdorf zu posten.
oh schön dass du das schreibst, ich hab nur gelesen, dass der zentralfriedhof der zweitgrößte ist, den größten hab ich nicht herausgefunden (= ja, ist empfehlenswert, da gibt es oft viel zu sehen!
Schöne Serie, zfh2 gefällt mir am besten.
Toll finde ich, dass man als Nicht-Wiener durch Deine Bilder einen Einblick in diese herrliche Stadt bekommt.
Dank Dir dafür.
Gruß Ralf.
hallo lieber ralf! lustig, das 2er sagt mir selber fast am wenigsten zu, scheint aber bei vielen der favorit zu sein.
bitte gern – ich bin so mit der zeit auf die idee gekommen das zu machen und jetzt machts mir schon riesig spaß, weil ich dadurch auch selbst viel über meine stadt erfahre.
Über die vielfältige Tierwelt am Zentralfriedhof gibt es ja sogar einen interessanten Dokumentarfilm. DEINE Fotos vermittln mir ein verwunschenes, geheimnisvolles Bild von einer riesigen Anlage. Sollte ich mir einmal in natura ansehen.
LG, Klarissa
wirklich – den kenne ich gar nicht. aber ich glaub, ich hab schonmal davon gehört.
dankeschön! super, wenn mir das gelungen ist, denn genau das wollte ich bezwecken. ich denke auch, dass ein spaziergang sehr sehenswert ist. je trister, desto stimmungsvoller ist es allerdings dort.
Der Zentralfriedhof ist äußerst sehenswert! Aber das hast Du ja mit Deinen Fotos schon sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt!
ja, das ist er. ich hab nur versucht, ihm ein wenig tribut zu zollen ^.^
Ich bin zwar nicht so der Friedhofs-Fan, aber ich finde, du hast gute Fotos gemacht. Interessant finde ich auch, was du an Infos noch dazu geschrieben hast. Wir haben bei uns in Brühl einen Friedhof, der liegt in Kierberg, der sieht eher aus wie eine Art Parkanlage und mir wurde gesagt, dass er auch sehr schön sein soll. Allerdings läuft der 2015 wohl aus, wurde mir ebenfalls erzählt. Kenne den leider nur von Außen, aber sieht wirklich schön aus. Und bei dem Zentralfriedhof gefäält mir dein Bild mit dem Weg bzw. Allee und mit dem Grabstein mit der liegenden Person. Bzw. ich bin mir nicht sicher, ob man das Grabstein nennt oder wie man es ansonsten nennt ..
liebe maren, ich bin an sich überhaupt kein friedhoffan, ganz im gegenteil kann ich sie eigentlich nicht leiden. aber man kann halt nicht verleugnen, dass sich dort teilweise wirklich schöne motive finden lassen.
ich weiß auch nicht, ob man es grabstein nennt, darüber hab ich schon nachgedacht. ich bin eher auf den begriff gruft gekommen.
vielleicht lohnt sich ein spaziergang über den friedhof trotzdem, auch wenn du ihn nicht magst…
Interessante Farben! Ich komme immer mehr drauf wieviele Jugendstilkirchen es eigentlich in Wien gibt.
ja, das ist echt wahnsinn. ich hab innerhalb von 2 wochen jetzt 2 gesehen, die mir davor nicht so bewusst aufgefallen sind. die und die otto-wagner-kirche bei den steinhof-gründen. dazu kommt auch bald ein fotobeitrag (=
Wirklich wunderschöne Bilder ♥ Eins und Fünf finde ich besonders toll, obwohl sie ganz unterschiedlich sind. Aber beide ein bisschen geheimnisvoll, finde ich.
Der Point.
das ist schön, geheimnisvoll ist ein attribut, das ich bei diesen bildern sehr gerne höre. freut mich, dass sie gefallen!
… eine wunderbare Fotoserie hast du da gemacht, liebe Paleica – deine Bilder bringen eine ganz spezielle Atmosphäre rüber. Und ich bedauere es einmal mehr, daß wir damals versäumt haben, den Friedhof zu besuchen! Irgendwann wird das sicher noch nachgeholt.
Ich wünsch dir ein schönes Wochenende 🙂
Liebe Grüsse an dich,
Ocean
liebe ocean, das freut mich sehr! cool, dass die bilder soviel anklang finden. naja meine liebe, du hast ja noch viiiiele jahre und reisen vor dir und miss lisa würde es dort bestimmt auch gefallen. also kannst du das ja beizeiten noch nachholen =D
mal wieder sehr inspiriert von deinen fotografien! schafft nicht jeder paleica.
lg,
isa
ohhh das ist ja schön +freu+