Vor langer langer Zeit habe ich einmal einen Blogpost zu diesem Zitat verpasst. Vieles hat sich seither geändert, nur eines nicht: dass die Dinge im Fluss sind und das einzig Beständige – so platt es auch sein mag – die Veränderung ist.
Kategorie: Natur
Blüten vor der Haustüre: eine Farbstudie der Seele
Ich bin an sich kein Earlybird. Der Morgen ist genauso wenig meine Tages-, wie der Montag meine Wochenzeit ist. Ich bin ein Nacht- und Freitagskind. Wobei der Ausdruck „ich bin kein Earlybird“ wohl an die Untertreibung des Jahres grenzt. Ich bin quasi der Antichrist (oder die Antichristin?) der Frühaufsteher.
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Ich funktioniere, also bin ich.
Ich funktioniere, also bin ich. Ich funktioniere nicht, also habe ich kein Recht zu sein.
Der große Zauber der kleinen Welt: Schneeflocken im Makromodus
Wenn ich meine 69 Seiten Entwürfe durchforste, wundert mich meine aktuelle Fotografiemüdigkeit gar nicht mehr so. Ich habe soviele Herzensprojekte umgesetzt in den letzten Jahren. Strände, Feuerwerk, Seifenblasen, Raureif, Gegenlicht, Wassertropfen, Herbstblätter, Schneeflocken. Für jedes dieser Dinge hat mein Herz höher geschlagen und jedes tut es noch, wenn ich die Bilder sehe. Natürlich reizt es mich immer noch, aber das Erfolgserlebnis, der Spaß, die Freude sind nicht dieselben, da man unweigerlich zu vergleichen anfängt. Hab ich es dieses Mal besser hingebracht? Ist das Foto „perfekter“ geworden? Wenn ja, schön, wenn nein, frustrierend. Wenn ja, entwerte ich gleichzeitig das „alte“ Bild. Eine Zwickmühle. Also hat sich meine Fotografie verändert. Zur Zeit ist es einfach ein Stimmungsbarometer, eine Sammlung von Momentaufnahmen, nicht ein jagen von Motiven. Und das fühlt sich gut an, weil dadurch auch der Druck weniger geworden ist. Der Output aber natürlich auch. Was widerum damit zusammenhängt, dass der Blog ein wenig auf Sparflamme läuft und damit die Postingplattform der Bilder einen enormen Backlog aufbaut. Immerhin habt ihr die Ponta da Piedade noch nicht gesehen, das Schloss Miramare, das meiste von Kroatien und von Amerika, Kuba und Mexiko will ich gar nicht erst anfangen. Was für eine Einleitung. Eigentlich wollte ich die gar nicht schreiben. Nunja, jetzt steht sie da und für euch gibt es erstmal: Schneeflocken.
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Schneequadrate und weiße Bäume und warum ein Kreatief okay sein kann.
Ich habe eine Fotogratief. Seit unserer Hochzeitsreise im April/Mai habe ich kaum noch eine von den Kameras in der Hand gehabt. Nur der Apfel, der ist mein ständiger Begleiter, dokumentiert und konserviert Momente, aber um des Festhalten Willens, nicht, um wirklich zu sehen. Denn das ist der Unterschied, zwischen der Dicken und dem Schlanken. Die eine ist dazu da, ruhig zu werden, geduldig zu sein, die Welt bewusst anschauen, einen Schritt zurückzugehen, von draußen zu betrachten, zu gestalten. Der andere ist just point and click, mitnehmen was geht, ein visuelles Denkarium.
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Herbstbunt im Abendgegenlicht
Ich erinnere mich recht deutlich daran, wie ich in meinem Beitrag zur Blogpause geschrieben habe, dass es für mich genug Tod und Katastrophen in diesem Jahr gegeben hat. Ich spoilere: das Universum schien das anders zu sehen. Es hat eine Geschichte, die es am besten nur in der Fiktion geben sollte, in die Realität geholt. Es fühlt sich an, als würde kosmisch eine Art Umbruch passieren. Wobei, eigentlich weiß ich nicht, wonach es sich anfühlt. Es fühlt sich danach an, als möchte man Sinn suchen und weil man keinen findet, interpretiert man Schwingungen auf der ganz großen Ebene, die wir ohnehin nicht fassen können.
P A U S E
Meine Lieben, vielleicht hat der eine oder andere schon gemerkt, dass die Veröffentlichungsfrequenz zuletzt zurück gegangen ist. Die letzten Monate waren das reinste Chaos und mein Leben hat sich nach langer Zeit einmal wieder völlig auf den Kopf gestellt. Es ist viel passiert und auch wenn einiges davon notwendig war, war vieles davon nicht unbedingt schön.
Frühsommermohnblumenwiesen II & [Wort] Liebreiz
Letztes Jahr zwischen Mai und Juni, da war ich endlich einmal zuhause, frei im Kopf und in der Lage, mich auf Mohnblumenjagd zu begeben. Wie manche von euch vielleicht schon wissen, sind sie meine allerliebsten Pflanzengewächse. Ich habe in Summe nicht so arg viel übrig für Blumen, meist wachsen sie in Wiesen, wo es kreucht und fleucht, summt und surrt und Sechs- und Achtbeiner mag ich ja – mal abgesehen von Hummeln, Bienen, Marienkäfern und Grashüpfern – nicht so besonders. Das hohe Gras sticht, irgendwas läuft einem immer über die Beine, Mücken stechen und überhaupt. Jaja, ich bin ein Draußenkind, trotzdem. Aber Mohnblumen, die haben mich erwischt. Als sie damals zwischen den Bahngleisen wuchsen, obwohl im Viertelstundentakt ein Zug über sie hinwegfuhr, als ich erkannte, dass sie so fragil sind, so großen Kräften ausgesetzt sind, auf den Boden gedrückt werden, sich immer wieder aufrichten, verblühen und im Jahr darauf wieder kommen, habe ich etwas Grundlegendes über das Leben verstanden und darum sind und bleiben sie für mich etwas Besonderes. Die erste Mohnblume des Jahres, die ich entdecke, muss ich immer fotografieren, so will es mein Gesetz. Ich bemerke sie immer, ich genieße ihren Anblick, ich jage vermutlich für immer „meinem perfekten Foto“ hinterher. Ein paar vom letzten Jahr kommen dem schon recht nahe (für mich).
