Das war 2020: mein Jahr mit dem Wort „Selbstvertrauen“

Wie schreibt man ein Fazit über ein Jahr wie dieses? Als ich im Jänner mein Wort „Selbstvertrauen“ definierte und meine Gedanken dazu hier veröffentlichte ahnte ich noch absolut gar nichts davon, was auf mich zukommen würde. Ich dachte, mein Leben wäre endlich auf Schiene, endlich – so dachte ich – war ich auf allen Ebenen dorthin unterwegs wo ich vorhatte unterwegs zu sein. Und 2020 so: hold my beer (wo kommt eigentlich dieser seltsame Meme her?) Das war 2020: mein Jahr mit dem Wort „Selbstvertrauen“ weiterlesen

Mein Wort für 2020: Selbstvertrauen

In diesem letzten Jahr, das für mich immer noch gefühlt das aktuelle Jahr ist, hat mich so Vieles überrascht und völlig unvermutet getroffen. So auch, dass – nach gesellschaftlichen Konventionen – das Jahrzehnt zu Ende geht. Das macht bei einem Menschen wie mir, der sehr viel mit diesen strukturellen Konzepten anfangen kann, gleich noch ein bisschen mehr Druck für „alles neu“, „alles abschließen“. Was aber unverändert bleibt, ist, dass es bei mir keine guten Vorsätze gibt, weder für das neue Jahr, noch für eine ganze Dekade. Stattdessen gibt es das vierte Jahr in Folge: ein Wort. Diese Geschichte mit dem Wort, die hat sich wirklich bewährt und passt in all ihren Facetten ganz wunderbar zu mir.

Mein Wort für 2020: Selbstvertrauen weiterlesen

Der zwischenmenschliche Algorithmus

Im 21. Jahrhundert verstehen wir so Vieles. Wir können so Vieles erklären und abbilden, doch von den essenziellen Dingen haben wir noch immer nicht mehr als eine Ahnung.

Der zwischenmenschliche Algorithmus weiterlesen

Eine Reise nach Avalon (zu sich selbst)

„Du gehst durch eine Straße, setzt dich irgendwohin, und plötzlich siehst du dort ein ganzes Universum, und du nimmst es wahr. Du wirst das Bedürfnis haben zu weinen – weder aus Traurigkeit noch vor Freude, sondern weil du nicht weißt, wohin mit deinen Gefühlen. Du weißt, dass du gerade etwas Wichtiges begreifst, auch wenn du es nicht benennen und schon gar nicht erklären kannst.“

Paulo Coelho – Aleph

Eine Reise nach Avalon (zu sich selbst) weiterlesen

Was ist dein Motor?

Im Laufe dieses Sommers blieb ich – im Rahmen aller Youtube-Interviews, die ich leicht zwanghaft gewissermaßen in Dauerschleife ansehen musste, immer wieder bei einer ganz bestimmten Stelle hängen.

Entscheidend ist, nie zu vergessen: wer du bist, woran du glaubst und was dich antreibt.

Was ist dein Motor? weiterlesen

Wenn man sich selbst nicht erkennt und der Almsee im Schnee verschwindet

Mein letzter Text hat in gewissem Maße ein bisschen Wellen geschlagen. Wellen der Besorgnis. Ich war total perplex, erstaunt und gerührt, welche Nachrichten mich außerhalb der Kommentarfunktion hier erreicht haben, wieder einmal zu merken, dass viele einfach still mitlesen, aber da sind. Der Gedanke daran überschwemmt mich mit einer Welle voll Wärme. Danke an jeden von euch ❤ aber, aber! zur Beruhigung und vielleicht auch ein bisschen zur Differenzierung: es ist mit mir alles okay. Es ist gerade alles ein bisschen viel, aber im Großen und Ganzen ist (das meiste davon) richtig. Nur ist der Blog mittlerweile doch wieder zu dem geworden, was das Schreiben im Internet von Anfang an für mich war: ein Ventil. Der Ort, an dem Platz finden kann, was im Alltag zu viel, zu laut, zu negativ, zu dramatisch, zu pathetisch ist. Momentaufnahmen und Auszüge, eine Sammlung, ein Notizbuch, ein Reflexionsraum.

Wenn man sich selbst nicht erkennt und der Almsee im Schnee verschwindet weiterlesen

Der große Zauber der kleinen Welt: Schneeflocken im Makromodus

Wenn ich meine 69 Seiten Entwürfe durchforste, wundert mich meine aktuelle Fotografiemüdigkeit gar nicht mehr so. Ich habe soviele Herzensprojekte umgesetzt in den letzten Jahren. Strände, Feuerwerk, Seifenblasen, Raureif, Gegenlicht, Wassertropfen, Herbstblätter, Schneeflocken. Für jedes dieser Dinge hat mein Herz höher geschlagen und jedes tut es noch, wenn ich die Bilder sehe. Natürlich reizt es mich immer noch, aber das Erfolgserlebnis, der Spaß, die Freude sind nicht dieselben, da man unweigerlich zu vergleichen anfängt. Hab ich es dieses Mal besser hingebracht? Ist das Foto „perfekter“ geworden? Wenn ja, schön, wenn nein, frustrierend. Wenn ja, entwerte ich gleichzeitig das „alte“ Bild. Eine Zwickmühle. Also hat sich meine Fotografie verändert. Zur Zeit ist es einfach ein Stimmungsbarometer, eine Sammlung von Momentaufnahmen, nicht ein jagen von Motiven. Und das fühlt sich gut an, weil dadurch auch der Druck weniger geworden ist. Der Output aber natürlich auch. Was widerum damit zusammenhängt, dass der Blog ein wenig auf Sparflamme läuft und damit die Postingplattform der Bilder einen enormen Backlog aufbaut. Immerhin habt ihr die Ponta da Piedade noch nicht gesehen, das Schloss Miramare, das meiste von Kroatien und von Amerika, Kuba und Mexiko will ich gar nicht erst anfangen. Was für eine Einleitung. Eigentlich wollte ich die gar nicht schreiben. Nunja, jetzt steht sie da und für euch gibt es erstmal: Schneeflocken.

Der große Zauber der kleinen Welt: Schneeflocken im Makromodus weiterlesen

Amsterdam 1: Stadtimpressionen mit Spiegelungen, #puddlegram und ein bisschen Poesie.

„Es war ein ruhiger Tag, also saß ich am Tresen, las in einem Buch und blickte in die Zukunft.“
aus dem Buch „Das Labyrinth von London“ – Benedict Jacka.

Amsterdam 1: Stadtimpressionen mit Spiegelungen, #puddlegram und ein bisschen Poesie. weiterlesen

Mein Wort für 2019

Wir schreiben nun also Jänner 2019. In Worten: zweitausendneunzehn. Ein neues Jahr beginnt. Wenn der Kalender umgeblättert wird und das Monatsdatum die „1“ ist, fühlt sich alles irgendwie frisch und neu an. 365 Möglichkeiten.  Auch wenn es absurd ist, was soll sich von einer Nacht auf die andere denn schon groß ändern? Und doch, irgendwie, geht diese Änderung an den meisten Menschen nicht spurlos vorbei.

Mein Wort für 2019 weiterlesen

Schneequadrate und weiße Bäume und warum ein Kreatief okay sein kann.

Ich habe eine Fotogratief. Seit unserer Hochzeitsreise im April/Mai habe ich kaum noch eine von den Kameras in der Hand gehabt. Nur der Apfel, der ist mein ständiger Begleiter, dokumentiert und konserviert Momente, aber um des Festhalten Willens, nicht, um wirklich zu sehen. Denn das ist der Unterschied, zwischen der Dicken und dem Schlanken. Die eine ist dazu da, ruhig zu werden, geduldig zu sein, die Welt bewusst anschauen, einen Schritt zurückzugehen, von draußen zu betrachten, zu gestalten. Der andere ist just point and click, mitnehmen was geht, ein visuelles Denkarium.

Schneequadrate und weiße Bäume und warum ein Kreatief okay sein kann. weiterlesen

Mele Kalikimaka is the thing to say on a bright Hawaiian Christmas day

Jetzt ist er da, der Dezember. Mein Lieblingsmonat. Diese dunklen 31 Tage, erhellt von Kerzen und Straßenbeleuchtung, manchmal auch von viel zuviel blinkenden und grellen „Kauf mich“-Aufforderungen und am Ende: von Feuerwerk. Durch diese muss man hindurch oder darüber hinwegsehen, dass man ihn sieht, den Dezember. Den echten, den wahren. Meinen Dezember.

Mele Kalikimaka is the thing to say on a bright Hawaiian Christmas day weiterlesen

S T O P P ft. Schönbrunn im Herbst

Vor einiger Zeit stolperte ich wieder über meine Hochzeitsfotos und erinnerte mich an all die wunderbaren Dinge, die das Jahr 2017 bereithielt. Es war kurz nachdem ich die erste Jahreshälfte von 2018 revue passieren ließ. Während ich 2017 durchwegs mit freundlichen Gedanken gegenüberstehe, ist das bei diesem Jahr anders. Während 2017 mit all den schönen Dingen gefüllt war, mit Hochzeitsvorbereitungen, Zeit mit Freunden, neuen Erfahrungen über und unter dem Meeresspiegel, denke ich bei 2018 an den Tod von vier Menschen, an niederschmetternde Erlebnisse rund um den Familienbetrieb und die darin verwobene Familie, an enormen Gegenwind beim Vorhaben, meiner Entscheidungen wieder habhaft zu werden, und und und. Doch dann, irgendwann plötzlich, kippt ein Schalter. Während ich am einen Tag noch knapp an einem Mininervenzusammenbruch vorbeigeschrammt war, bei dem ich mit dem Kopf in den Händen wimmerte, dass ich jetzt keine Caches mehr suchen oder sonst etwas tun will, sondern mich einfach nur zuhause auf der Couch vor Prime und Netflix vergraben möchte, weil mir zu allem anderen schlicht die Kraft fehlt, plante ich kurze Zeit später nach einem Polterwochenende und einem Minibloggertreffen noch einen kleinen Kroatien-Roadtrip hinten dran. Während ich am Montag noch zeterte, dass Dieser oder Jener mit dem Kopf in den Wolken und ein anderer mit den Klauen viel zu nah an mir dran die Planung meiner zukünftigen Lebenssituation durcheinander brachten und irgendwie unmöglich machten, sehe ich am Freitag die Option für etwas ganz Neues, Unbelastetes, aber doch Machbares.

S T O P P ft. Schönbrunn im Herbst weiterlesen